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Channel: Patriarchat – Der Mensch – das faszinierende Wesen
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Die Mutter und die artgerechte Fürsorgegemeinschaft – die postpatriarchale Alternative!

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Treppenhaus, sinnbildlich für spiralförmige Aufwärts- oder Abwärtsbewegung, Bild: Martin Bartonitz 2019

Wir werden von dem real gelebten Kapitalismus nicht erwarten dürfen, dass dieser das Interesse daran hat, die Weichen für eine Gesellschaft zu stellen, in der nicht mehr leistungslos von Mensch und Umwelt gelebt wird.
* Zinsgeldsystem führt zur Umverteilung von Arm nach Reich und Zwangswachstum mit immer mehr Umweltzerstörung. 
* Repräsentative Demokratie gepaart mit Lobbyismus führt zu Korpokratie, es ist damit eine Scheindemokratie zum Wohle der Konzerne und ihren Eignern, siehe den (verhöhnenden?) Amtseid: „… den Nutzen des Volkes zu mehren, …“

Diesen Text postete ich heute morgen in Facebook

Dass das kapitalistische System der Verwertungs- und Profitgesellschaft dabei ist, an sein Ende zu kommen, sprich Mensch, Tiere und Mutter zu vernichten, wird in dieser Zeit immer besser erkennbar (messbar an der Ausrufung des Klimanotstands?). Die Profiteure dieses Systems scheinen nun hektisch dabei zu sein, ihre Eineweltregierung möglichst bald stehen zu haben (nächster Schritt: Vereinigte Staaten von Europa), um ggf. damit noch eine Wende einläuten zu können. Sprich, die maximale Steuerung der Menschenfarmen zu erreichen, so dass der Raubbau mit diktatorischen Mitteln zurückgefahren werden kann.

Da ist die Frage, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt, dieser extremen herrschaftlichen Diktatur etwas anderes entgegenzusetzen. Ich fand gerade einen Text, mit einer Alternative, den ich hier gerne ins Regal stellen möchte:

Die Mutter und die artgerechte Fürsorgegemeinschaft – die postpatriarchale Alternative! (Auszug aus: Vom Postpatriarchat zur matrifokalen Gemeinschaft?)

Als soziales Lebewesen haben wir uns Regeln des Zusammenlebens geschaffen. Der grundlegende Automatismus war und ist: das Wohl der Nähe-Gemeinschaft und somit des Individuums, denn das wiederum garantierte den, über den Selbsterhalt hinausgehenden Arterhalt, der weitere Lebenserhalt im Nachwuchs der Spezies.

Vergessen wir die angebliche Bedeutung von Unterrichtsstunden oder Lehrbüchern, sie sind nur ein (kleiner) aufgesetzter Teil der gesamten Lernerfahrung unseres Daseins. Entscheidend ist dagegen immer die innige, die intensive und wohlwollende Nähe der Fürsorgegemeinschaft in die einst das Menschenkind hineingeboren wurden und auch heute noch wird. Die aus (bevorzugt konsanguinen*) Angehörigen bestehende Fürsorgegemeinschaft ist der Lebensschlüssel unseres Menschseins seit der Zeit, da sich die Spezies Mensch zu formen begann.

Was ist die Nähe-Gemeinschaft, der unmittelbare Nähekreis? Was können wir uns darunter vorstellen? Die klassische (Klein)Familie ist es nicht und nur bedingt opportun für ein Kind. Denn, was ist es schon für ein Kreis, der lediglich aus zwei (erwachsenen) Personen besteht: Vater und Mutter? Noch dazu wenn das Kind sie oft über mehrere Stunden am Tag kaum zu Gesicht bekommt. Selbst wenn zusätzlich Geschwister da sind, bleibt dem Kind in der Regel die Erfahrung verwehrt von verschiedenen angehörigen Nähepersonen betreut zu werden, ihnen am Tag immer wieder zu begegnen bzw. mit ihnen nach Bedarf zu interagieren.

Trotzdem ist der Kern eines jeden Menschenbeginns die Mutter-Kind-Einheit. Und das, was ich als Nähekreis bezeichne, ist etwas, was wir quasi nicht mehr kennen – ein Umkreis von nahestehenden und vor allem (konsanguin) verwandten Menschen, die im Alltag permanent zu uns gehören und in dem die Einbettung der Mütter und ihre Kinder als Selbstverständnis daher kommt.

Leider ist es heute, besonders in der westlichen Kultur, mit einer beständigen, fürsorgenden Nähegemeinschaft nicht weit her. Die Kleinfamilie (bzw. zunehmend das alleinerziehende Elternteil) ist ein mangelhaftes Surrogat. Dieser Nähekreis, der aus einem, maximal zwei erwachsenen Menschen zusammensetzt ist und nur dauerhaft funktionieren kann, weil er unterstützt wird durch ein Heer anonymer Dienstleister, die zum Teil als fragwürdige Miterzieher der Kinder fungieren. Konsanguine und weitere Verwandte sind eine Mangelerscheinung, während jedwede Fremdbetreuung zum Standard gehört.

Sollten wir als Gesellschaft die Vernunft aufbringen und wieder anfangen, ‚von der Mutter her‘ zu denken und an das natürliche soziale Gefüge unserer Ahninnen – die Matrifokalität* – anknüpfen, bliebe auf alle Fälle unseren Kindern die immer dramatischer werdende Vereinzelung für den Rest ihres Lebens erspart. Die Mütter und ihre Schwestern und Brüder, die ab jetzt das Postpatriarchat aufräumen werden, müssen sich auf eine Menge Arbeit gefasst machen. Eine gründliche Trennung von all den patriarchösen und somit schädlichen Konditionierungen in naturgemäße und somit humane Werte, dürfte für Jede(n) eine Lebensaufgabe werden.

*konsanguin – durch Geburt verwandt in mütterlicher Linie
*Das Matrifokal ist die Bezeichnung für das naturgemäße Bindungssystem der Mensch (der menschlichen Mutter) in einem real vorhandenen, dynamischen Habitat*, welches von Beginn des Menschseins als existenzsichernde Schutzsphäre für Mütter und ihren Nachwuchs fungierte.
Die Matrifokale bestehen aus den konsanguinen Angehörigen (beiderlei Geschlechts), innerhalb der matrilinear und matrilokal sowiegenerationsübergreifend lebenden frühen Menschengruppierungen. Das bedeutet: durch Geburt verwandte Menschen interagierten in ihrem Alltag in überschaubaren, mutterbasierten und geschwisterbezogenen Fürsorge- also Nähegemeinschaft, in denen jedes Individuum integriert und geborgen lebte. (Quelle)


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